Unterwegs - Auf den Spuren der ehemaligen Schmalspurbahn
"Gera-Pforten-Wuitz-Mumsdorf"
0 km |
|
Bahnhof Söllmnitz
Herzlich Willkommen
Wir begrüßen Sie zu unserer Wanderung von Söllmnitz nach Schwaara - entlang der ehemaligen Bahnstrecke.
Der Bahnhof Söllmnitz diente als Trennungsbahnhof für die hier abzweigende Ziegelfabrik. Der Ton wurde mit Hilfe von einer Grubenbahn befördert und über die Abladevorrichtung entlehrt. Diese Anlage ist noch zu besichtigen.
1974 bis 1976 wurde aus dem Bahnhofsgebäude ein Kulturhaus gebaut. Später stellte man eine Lok mit zwei Wagen auf, die jedoch nie auf der Strecke fuhr. Im August 2002 wurde die Bahn durch einem Verein aus Oybin abtransportiert. |
0,3 km |
Kläranlage Söllmnitz
Auf der Strecke bieten sich viele Möglichkeiten zum Setzen und Verweilen an, so dass man die Eindrücke der Landschaften sammeln und genießen kann. Sie sind liebevoll in die Gegebenheiten der Natur eingebaut und haben daher auch ihren eigenen idyllischen Scharm.
|
|
0,7 km |
|
Stausee - Brahmenau
Die Wanderung geht am Stausee Brahmenau vorbei. An diesem Pachtgewässer treffen sich nicht nur die Angler, sondern auch im Sommer die Sonnenhungrigen. |
1,3 km |
Bahnhof Brahmenau
Dieser Bahnhof von Brahmenau besaß bei der Streckeneröffnung 1901 nur ein Nebengleis, dass durch zwei Weichen an ein durchgehendes Hauptgleis angebunden war. Bereits 1902 setzte man ein 170 m langes Umsetzgleis. Dies wurde durch die Eröffnung der Geraer Kalkwerke GmbH bedingt.
|
|
2 km |
|
Kastenträgerbrücke über den Brahmebach
Die Bahnstrecke bedurfte keine übermäßigen Kunstbauten in Form von Brücken. Die Bachläufe wurden mit nur 5 Brücken überwunden. Alle 5 Brücken sind so genannte Kastenträgerbrücken. |
2,8 km |
Kalkwerk Zschippach
Der Weg führt durch ein kleines Waldgebiet, an dessen Ende sich das Zschippacher Kalkwerk befindet.
Direkt am Zschippacher Kalksteinbrüchen wurde 1904 ein Anschlussgleis für die Verladung des Kalkes gebaut. Als die Gera - Culmer Kalkwerke den Betrieb eingestellt haben, endete auch die Verladung in Zschippach. Die Arbeiten am Brennofen wurden jedoch noch weiter geführt. |
|
3,3 km |
|
Bahndamm Zschippach
Verlässt man das Kalkwerk schreitet man über den Bahndamm, an dessen Hang wilde Rosen und blühende Scharfgarbe das Grün der Wiesen durchsetzt. Von diesem Punkt erhält man einen schönen Blick auf das Brahmetal und auf die Wassermühlen, welche sich entlang der Brahme befinden. |
|
Waldgebiet "Schwaaraer-Grund"
Danach gelangt man in das Waldgebiet "Schwaaraer - Grund". Der Bahnweg durchzieht das Gebiet mit einer Länge von über 1 km. Dichtbewachsene Waldhänge und schöne Lichtungen wechseln sich ab. Mit einem aufmerksamen Blick erkennt man eine Vielzahl von Tieren, unter anderen den sehr seltenen "Eremit". Dieser Käfer ist auch als Juchtenkäfer bekannt und in Thüringen stark gefährdet. |
|
3,9 km |
|
Im "Schwaaraer-Grund" befindet sich die Kulmklippe vom Bahndurchbruch. Dabei fand man interessante Aufschlüsse. Zwischen den Gesteinsformationen befindet sich eine Zone mit versteinerten muschelähnlichen Brachiopoden, die hier vor 225 Millionen Jahren lebten. |
4,7 km |
Der Haltepunkt Schwaara wurde erst 55 Jahre nach der Streckenöffnung errichtet und diente ausschließlich des Personenverkehrs. Nach der Anbindung begann man ein Wartehäuschen zu erbauen, jedoch wurde dieses bis zur Betriebseinstellung nicht vollendet. |